Nur noch ein bisschen Glück: Ein seichter Liebesroman mit wichtigen Hintergrundthemen und symapthischen Charakteren, der einem den Abend versüßt.
Titel: Nur noch ein bisschen Glück – ein Liebesroman
Autor: Simona Ahrnstedt
Erscheinungsdatum: 26. Juli 2020
ISBN: 978-3864931505
Liebes-Roman
448 Seiten
Bewertung
Inhalt:
Eine ungewöhnliche Liebesgeschichte über eine Frau auf der Suche nach sich selbst und einen magisch schönen Ort
Das Großstadtmädchen Stella ist auf dem Land gestrandet – im idyllischen südschwedischen Städtchen Laholm. Innerhalb eines Tages hat sie ihren Job und ihre Wohnung verloren und herausgefunden, dass ihr Verlobter sie betrügt. Nachdem sie sich betrunken, die Augen ausgeheult und ihren Ex gestalkt hat, begreift sie, dass sie einen neuen Plan braucht. Im kleinen, roten Holzhaus, das einst ihren Großeltern gehörte, will sie sich neu sortieren. Umgeben von verrückten Ziegen, schmollenden Teenies und einem attraktiven Biobauern, der überraschend gut küssen kann, gewöhnt sie sich schneller an das Leben auf dem Land, als ihr lieb ist. Denn eigentlich will sie nur eins: nach New York. Doch was, wenn das Leben andere Pläne hat?
Meine Meinung:
“Nur noch ein bisschen Glück” ist ein nettes Buch für zwischendurch. Man amüsiert sich, runzelt die Stirn und nimmt auch ein wenig was aus dem Buch mit.
Mehr war es für mich persönlich leider nicht, und das obwohl das Buch zu Anfang so klang, als hätte die Autorin die Geschichte meines Lebens des letzten Jahres geschrieben. Denn ohne Job und Verlobten weiß Stella nun gar nicht mehr wohin mit sich – und zieht aufs Land auf der Suche nach sich selbst.
Manchmal fand ich die Sprache/ den Schreibstil allerdings gewöhnungsbedürftig, was aber auch an der Übersetzung liegen kann. Es wirkte öfter sehr hochtrabend und ls hätte es eine ältere Frau geschrieben, was dazu führt, dass man es nicht ganz so flüssig Weglesen konnte wie erhofft. es war aber dennoch ein gutes Buch für zwischendurch mit einer. seichten Lovestory und es wurden wichtige Themen abgesprochen. Rassismus, Homophobie, Mobbing, Vegetarismus und so vieles mehr, was das Buch sehr viel komplexer und tiefgründiger macht, als zu Beginn gedacht.
Charaktere
Mit Stella hatte ich schon zu Beginn an meine Probleme und am liebsten würde ich sie mit einem vulgären “Sie hat einen Stock im A* ” beschrieben, aber stattdessen möchte ich einfach sagen, dass sie für eine junge Frau seeeeeeehr konservativ war und auch ihre Einstellung fand ich zu Beginn nicht gerade open minded. ich weiß dies sollte einfach nochmal den Konflikt zwischen Stadt Mädchen und Land Mädchen verdeutlichen, aber für mich kam es nicht besonders sympathisch rüber. Das hat sich allerdings später gelegt! Da wurde Stellas Charakter deutlich runder und weicher und mir auch sehr viel sympathischer.
Thor hingegen fand ich einfach nur süß. Dieser große heiße Teddybär mit dem Riesen Herzen hat es mir gleich angetan. dass er dann noch Vegetarier war und seine Kinder wie eine Bärenmama beschützt hat, hat mir schnell den erst gegeben. Er ist wirklich ein goldiger und sehr authentischer Charakter – und wenn wir mal ehrlich sind will jede von uns einen Thor.
Die Nebencharaktere fand ich persönlich außerordentlich gut ausgearbeitet. Man konnte sie schnell zuordnen und besonderes ihre Interaktion mit den Hauptcharakteren wirkte deutlich flüssiger, als die Hauptcharaktere selbst.
Resume
Insgesamt war es eine nette Lektüre für zwischendurch, die man mit einem Kaffee im Garten oder Abends mit einem Tee auf dem Balkon gut lesen kann.
(Das der Verlag mir “Nur noch ein bisschen Glück” als Rezensionsexemplar zukommen ließ hat meine Meinung in keinster Weise beeinflusst.)
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