Für immer ein Teil von dir hat mich leider nicht so sehr berührt und begeistert wie ich durch den Social Media Hype erwartet hätte – dennoch war es wirklich schön!
Titel: Für immer ein Teil von dir – Reminders of Him
Autor: Colleen Hoover
ISBN: 9783423263306
New Adult
Bewertung
Inhalt:
Fünf Jahre nach dem tragischen Unfalltod ihrer großen Liebe Scott kehrt Kenna an den Ort des Geschehens zurück. Ihr einziger Wunsch: endlich ihre vierjährige Tochter Diem, die bei Scotts Eltern lebt, in die Arme zu schließen. Gleich am ersten Abend trifft sie auf Ledger, der erste Mann, zu dem sie sich seit Scotts Tod hingezogen fühlt – und er sich umgekehrt auch zu ihr. Doch dann stellt sich heraus, dass Ledger Scotts engster Freund seit Kindertagen war. Und dass er geschworen hat, dass die ihm unbekannte Mutter, die Schuldige am Tod seines Freundes, niemals eine Rolle in Diems Leben spielen wird …
Meine Meinung:
Ich bin ein großer Fan von Colleen Hoover – allerdings konnten die neueren Bücher mich schon seit einer Weile nicht mehr ganz so abholen wie ihre früheren. Bei denen ich gelitten, geweint und geliebt habe. Die 3 großen G’s der Liebesromanwelt. “Für immer ein Teil von Dir” ist ein wirklich schöner Roman über Mutterschaft, Liebe und Vergebung – doch leider konnte ich zu der Thematik nicht ganz so eine große Bindung aufbauen. Romane über Mutterschaft sind für mich immer schon sehr abstrakt gewesen – ich denke solche Gefühle kann man nur zu 100% nachempfinden, wenn man selbst Kinder hat. Oder zumindest geht es mir so. Dennoch hat mir die Liebesgeschichte und die ruhige Art des Buches sehr gut gefallen!
INHALT
Kenna will nur eins: Ihre Tochter wiedersehen. Sie ist frisch aus dem Gefängnis entlassen und macht sich in Scotts Heimatstadt auf die Suche nach ihr. Auch wenn sie noch nicht so richtig weiß, wie sie die Großeltern des Mädchens dazu bringen soll, sie sie treffen zu lassen. Schließlich ist sie am Tod ihres Sohn schuld. Scotts Kindheitsfreund Ledger kommt ihr dabei nur in die quere und es ist unklar, auf welcher Seite er schlussendlich steht. Man startet gemeinsam mit Kenna in dieser neuen/ alten Stadt, ohne zu wissen was sie getan hat. Hat sie Scott wirklich umgebracht? Ist sie die böse – oder sind es Scotts Eltern?
Ich fand die einzelnen Aspekte und behandelten Themen der Geschichte wirklich gut untergebracht. Ich verstehe auch, warum man Kennas Vergangenheit erst sehr spät erfährt – jedoch hat es bei mir dafür gesorgt, dass sich das Buch etwas gezogen hat und ich Kenna nie so wirklich vertraut habe. Weil man eben nicht wusste was wahr und was falsch ist und wessen Seite die Richtige. Natürlich gab es – wie so oft im Leben – gar kein richtig oder falsch. Sondern einfach nur zwei Seiten derselben Geschichte.
Kenna
Kennas Schmerz, ihre Schuldgefühle und ihre Liebe zu Diem dringen wirklich durch jede Seite des Buches. Man merkt wie zerrissen Kenna innerlich ist und wie sehr sie versucht sich für Diem ein besseres Leben aufzubauen. Ihre Perspektive war oftmals sehr schmerzhaft und für mich nicht immer vollständig nachvollziehbar. manchmal dachte ich, sie hätte noch etwas mehr tun können. Aber vielleicht missverstehe ich da manche Situationen auch?
Ledger
Ich mochte Ledger als Person und vor allem zusammen mit Diem. Ich muss aber sagen, dass sich seine Verbindung mit Kenna für mich nicht ganz rund. angefühlt hat. Sie verlieben sich wehrschnell und ich finde beide Charaktere lügen etwas zu viel – oder besser – sagen etwas zu wenig. Viele Probleme die sie haben sind urplötzlich geklärt, ohne, dass sich wirklich etwas geändert hätte.Und auch die Lösung des Schlusskonflikts hat mich verwirrt. Ganz nach dem Motto: das hätten wir auch schon am Anfang haben können. Besonders an Ledger fand ich jedoch seine Aufopferung wenn es um Diem ging und seine Loyalität dem toten Scott gegenüber.
RESUME
Insgesamt hat mich das Buch leider etwas zu wenig berührt. Ich konnte viele Handlungen nicht nachvollziehen. Dabei waren die Charaktere schön umrissen. Der für Hoover typische Humor und die ungewöhnliche Beziehung haben es zu einer schönen Geschichte gemacht. Sie trifft den Leser ins Herz und berührt. Für mich war es jedoch trotz allem etwas zu wenig Gefühl und etwas zu viel gerushte Handlung ohne tatsächliche Konfliktlösungen.
(Das der Verlag mir “Für immer ein Teil von dir” als Rezensionsexemplar zukommen ließ hat meine Meinung in keinster Weise beeinflusst.)
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