Wildflower Summer: Ein überraschend intensiver Besuch auf der Farm, voll von Emotionen und Erinnerungen, die sich ihren Weg bahnen.
Titel: Wildflower Summer – in deinen Armen
Autor: Kelly Moran
Erscheinungsdatum: 19. Mai 2020
ISBN: 978-3522506366
Bewertung: 5/5
Ort: Wildflower Ranch
Cover: 4/5
Liebesgeschichte: 4/5
Inhalt: 4/5
Spannung: 3/5
Inhalt:
Ein Himmel, der unendlich erscheint, Berge, deren schneebedeckte Spitzen in der Sonne glitzern, Wildblumen, die sich im Wind wiegen. Dieser Anblick erwartet Nate Roldan, als er die Wildflower Ranch erreicht. Im selben Moment wird ihm klar, dass er nicht hierhergehört. Mit seinem Motorrad und seinen Tattoos sticht er an diesem schönen, friedlichen Ort heraus wie ein hässlicher Ölfleck.
Nur scheint das Olivia Cattenach nicht zu stören.
Ihretwegen ist Nate hier. Er hat ihrem sterbenden Bruder geschworen, auf sie aufzupassen. Und diese Aufgabe wird er erfüllen, egal was es ihn kostet. Er hätte nur nicht gedacht, dass der Preis sein Herz ist …
Meine Meinung:
Was für ein überraschender Roman!
Zu Beginn war ich besonders wegen Nate sehr skeptisch. Dadurch, dass man seine Geschichte schon recht früh erfährt, hat man mit Vorurteilen zu kämpfen. Aber vielleicht hat die Autorin genau das beabsichtigt?
Die Liebesgeschichte geht außerdem ganz schön schnell vorwärts. Erst überlegt Olivia noch mit Nake ins Bett zu steigen und dann kommt Nate um die Ecke und plötzlich denkt sie sich: ach warum nicht. Ich hätte mir ausnahmsweise gewünscht, dass die Romance doch etwas mehr slow burning ist. Andererseits fand ich es auch gut, dass es ziemlich schnell ziemlich heiß wurde – denn das ist Nate auf jeden Fall!
Charaktere
Die Hauptprotagonistin scheint keinerlei Filter zu haben, bei dem was sie sagt – das war irgendwie erfrischend. Olivia ist eine ehrliche Haut und doch irgendwie frech und sensibel. Ich fand sie war ein sehr spannender und offenherziger Charakter, der trotzdem nicht zu unbedachten Handlungen neigte. Mich hat sie durch ihre dauerhafte Selbstreflexion und die sensible Herangehensweise an Nates Traumata bestochen. Oftmals sind weibliche Charaktere völlig überdramatisch dargestellt, nicht so hier!
Nates Charakter war ziemlich – intensiv. Und heiß. Sehr komplex und tiefsinnig, Man kam also nicht umhin sich Stück für Stück mehr in ihn zu verlieben, auch wenn ich mich am Anfang ziemlich dagegen gewehrt habe, weil ich nicht der Meinung war, dass Menschen sich wirklich in diesem Ausmaß ändern könnten.
Kritik: Nate wirkte manchmal etwas zu beschützerisch und die Machtkämpfe mit Nake waren oft anstrengend. Außerdem finde ich er wirkte beinahe desozialisiert. Die Thematik war wirklich spannend. Man konnte zwar verstehen, dass er durch die Traumata oft keine Bindungen eingehen konnte, aber, dass er durch den Sex mit Olivia beinahe den heiligen Gral fand, fand ich dann doch etwas übertrieben. ich weiß nicht, ob es wirklich möglich ist, dass eine private Person ihren Partner von PTBS und Jahrelangen sozialen Problemen kurieren kann. Olivias Obsession mit Nates Kopf hat mich ebenfalls leicht verstört 😀
Resume
Am Ende habe ich dann doch noch Rotz und Wasser weinen müssen. Oh Justin…
Und auch Nates und Olivias Entwicklung hat mich wirklich berührt. Nate hat sich als völlig anders als erwartet herausgestellt, was mich (trotz seiner bereits erwähnten Macken) wirklich überrascht und beeindruckt hat. So ein selbstloses Verhalten flößt mir großen Respekt ein! Insgesamt hat Justins Charakter die Geschichte zu etwas wunderschönem gemacht und ihr einiges an Herz und Liebe eingehaucht. Er war wahrlich das Bindeglied auf jeder Seite.
Obwohl Nake in diesem Band nicht mein Lieblingscharakter war bin ich wirklich gespannt auf den Folgeband. Aufgrund von Amys Geschichte (die ich ebenfalls ziemlich krass fand) ist man nun unheimlich neugierig!
(Das der Verlag mir “Wildflower Summer” als Rezensionsexemplar zukommen ließ hat meine Meinung in keinster Weise beeinflusst.)
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