The Magpie Society – aller bösen Dinge sind drei, ist eine gelungene Fortsetzung, die für mich jedoch leicht vorhersehbar und etwas blass erschien.
Titel: The Magpie Society – Aller bösen Dinge sind Drei
Autor: Zoe Sugg, Amy McCulloch
ISBN: 9783570166130
Jugendbuch-Thriller
Bewertung
Inhalt:
Ein verschwundenes Mädchen. Ein Wettlauf gegen die Zeit. Eine schockierende Enthüllung
Während Audrey und Ivy noch auf der Suche nach dem Mörder ihrer Mitschülerin Lola sind, verschwindet ein weiteres Mädchen unter mysteriösen Umständen. Alles, was die beiden haben, ist ein Brief der geheimnisvollen Magpie Society. Die Polizei steht vor einem Rätsel, und die beiden Mädchen stoßen auf dunkle Geheimnisse ihrer ehrwürdigen Schule Illumen Hall.
Jemand spielt ein tödliches Spiel, und um ihn zu stellen, müssen Audrey und Ivy alle Regeln über Bord schmeißen …
Meine Meinung:
Wie ihr euch vielleicht noch erinnert, hat mich Band 1 der Magpie Society sehr doll begeistert. Das ganze Internat-Setting und der Mord, sowie die Geschichte und Handlungsstränge haben mich vollkommen überzeugen können. Besonders der Cliffhanger am Ende von Band 1 hat dazu geführt, dass ich den Folgeband kaum abwarten konnte.
Obwohl mir Band 2 sehr gut gefallen hat, muss ich sagen dass der Spannungsbogen vom Ende des ersten Teils zu Anfang des zweiten erst einmal nicht aufrecht erhalten wurde. Die Ermittlungen schienen im Sand zu verlaufen und manche der Nebencharaktere kamen wenig vor/ wirkten etwas blass. Der zweite Teil knüpft nahtlos an den ersten an – sodass man immer noch mitten in den Ermittlungen steckt. Jedoch tun sich immer mehr neue Fragen auf und auch die Magpie Society spielt nun eine deutlich größere Rolle. Denn sie hat überall ihre Finger im Spiel. Doch wer diese Society bildet, ob man ihr trauen kann und was Ivy und Audrey damit zu tun haben – das verrate ich euch noch nicht!
Insgesamt hat das Setting des Internats die Handlung wirklich aufgewertet, allerdings hätte ich mir gewünscht, dass es noch mehr Infos und Einschübe der Magpie Society gegeben hätte und dafür etwas weniger Teenie-Drama und Konflikte, die eigentlich leicht zu lösen gewesen wären. So hätten mich manche Hintergründe mehr interessiert als Lästerst-Geplänkel und klein-Mädchen Kriege. Obwohl mir das Buch seht gut gefallen hat und mich die unterschiedlichen Ermittlungsstränge gespannt bei Stange gehalten haben, hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht.
Charaktere
Mir hat besonders Audrey in diesem Buch gefallen. Im ersten Teil war sie mir noch zu verwöhnt und naiv – doch ich finde sie hat sich wirklich gemausert. Sie war deutlich sympathischer und nachvollziehbarer als Ivy. Zumindest für mich. Ich finde sie hat sich als gute Freundin herausgestellt. Deshalb konnte ich noch viel weniger verstehen, wieso Ivy sich in manchen Situationen so verhielt wie sie es tat. Ich fand die Streitereien und manche der Aussagen sehr kindlich für ihr Alter und besonders der “große” Streit war für mich absolut nicht nachvollziehbar. Hier hätte ich mir eine größere Entwicklung der Charaktere gewünscht.
RESUME
Insgesamt fand ich Aller bösen Dinge sind drei eine gelungene Fortsetzung mit spannenden Elementen, irreführenden Ermittlungen und starker Charakter Entwicklung. Jedoch hätte ich mir deutlich weniger Teenager Drama und unnötige Konflikte gewünscht. Auch das Ende war für mich persönlich schon ziemlich weit am Anfang klar – doch vielleicht wäre es für eine jüngere Leserschaft spannender gewesen. Mir hat das Buch dennoch gut gefallen und mich einige Stunden gut unterhalten – vor allem durch die komplexen Handlungsstränge und die Überraschungen konnte es mich am Ende doch überzeugen.
(Das der Verlag mir “The Magpie Society” als Rezensionsexemplar zukommen ließ hat meine Meinung in keinster Weise beeinflusst.)
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