Rulantica ist eine süße Geschichte über zwei Geschwister in einer fantasievollen Welt der neuen nordischen Götter.
Titel: Rulantica – die verborgene Insel
Autor: Michaela Hanauer
Erscheinungsdatum: Oktober 2019
ISBN: 9783649627227
Jugendbuch
Bewertung
Inhalt:
Meermädchen Aquina hat sich schon immer anders gefühlt, als die übrigen Meermenschen auf Rulantica. Kurz nach ihrem zwölften Geburtstag erfährt sie das Unglaubliche: sie hat einen Zwillingsbruder. Mats, ein Menschenjunge! Und er befindet sich in großer Gefahr. Für Aquina gibt es kein Halten mehr, sie muss ihre wahre Familie finden, bevor es zu spät ist.Mats ist in einem Waisenhaus aufgewachsen, seit er als Findelkind am Strand aufgelesen wurde. Schon immer fürchtet er sich vor dem Meer und dem Wasser. Doch er ahnt nicht, dass er bald in das größte Abenteuer seines Lebens eintauchen wird! Mit ihrem Zusammentreffen erfüllen Mats und Aquina eine jahrhundertealte Prophezeiung der nordischen Götter – und dies kann die Rettung, aber auch den Untergang für die gesamte Inselwelt Rulanticas bedeuten
Meine Meinung:
Rulantica ist mal etwas ganz anderes, als die Jugendbücher die ich bisher gelesen habe. Schon als junges Mädchen fand ich Liebesgeschichten toll – nur (Spoileralert!) gibt es hier keine! Sondern es geht um eine ganz andere, tiefergehende Verbindung zwischen zwei Charakteren, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Aquina und Mats sind etwas ganz Besonderes. Sie verhalten sich meistens nicht kindisch, obwohl sie erst 12 jahre alt sind. Getrennt voneinander fühlen sie sich einsam und verlassen, bis sie Stück für Stück mehr über die Welt herausfinden in dern sie leben – und zueinander finden. So beginnt eine fabulöse Reise ins Land der nordischen Göttermythologie – auf ganz neue Art und Weise erzählt!
DIE CHARAKTERE
Aquina ist eine kleine Draufgängerin mit einem Dickschädel und mehr Mut, als tatsächlich gut für sie wäre. Sie steckt ihre neugierige Nase überall hinein, ohne Rücksicht auf ihre eigene Sicherheit oder die Konsequenzen. Dabei ist sie aber dennoch ziemlich liebenswürdig und ein richtiger kleiner Naseweiß. Mir war sie direkt sympathisch.
Mats ist anders als die anderen Jungs. Und das aus gutem Grund, Er ist sanft, bedacht und auch ziemlich neugierig. Seine Angst vor dem Wasser macht ihn zu einem Außenseiter – bis er Aquina begegnet, die seine Welt auf den Kopf stellt. Ab da an wird es einfach spannend – vor allem auch weil die Charaktere sich extrem schnell weiterentwickeln und es einem das Herz erwärmt, wie die beiden immer füreinander da sind, auch wenn sie nicht einer Meinung sind.
DER INHALT
Ich kann mir gut vorstellen das Buch noch einmal mit einer meiner Nichten zu lesen oder zu verschenken. Einfach weil ich, obwohl ich öfter Kinderbücher lese, denke, dass sie für ein Kind auch den größten Mehrwert haben. Sie zeigen, dass man mutig, neugierig, abenteuerlustig sein kann und es dennoch okay ist sich manchmal zu fürchten. Ich fand es stark, wie sehr die Charaktere die Geschichte vorangetrieben haben und unbeirrt ihren Weg gegangen sind, auch wenn die Erwachsenen ihnen immer wieder Steine in den Weg gelegt haben. Denn das kennen auch Menschenkinder sicherlich ziemlich gut.
Für m ich ein sehr gelungenes und für alle Altersgruppen ansprechendes Buch mit einer unheimlich schönen Aufmachung und liebevoll illustrierten Seiten, die jeden zum Staunen bringen können.
Titel: Rulantica – die Verschwörung der Götter
Autor: Glennon Doyle
Erscheinungsdatum: November 2020
ISBN: 9783649623229
Jugendbuch
Bewertung
Inhalt:
Eine richtige Familie und ein eigenes Zuhause in der Eisstadt unter dem Meer – eigentlich müsste Mats so richtig glücklich sein. Doch hier versteht ihn niemand so richtig, nicht einmal seine eigene Zwillingsschwester Finja. Die hat momentan nichts anderes im Kopf als ihre Ausbildung zum Quellwächter und übt sich in Eismagie, anstatt sich um ihren Bruder zu kümmern. Doch noch während die beiden streiten, braut sich viel größeres Unheil über ihnen zusammen: Die Götter erwecken die Wasserschlange Bölvun zum Leben. Plötzlich steht alles auf dem Spiel. Mats und Finja bleibt nicht mehr viel Zeit, um sich selbst zu retten und Rulantica vor dem Untergang zu bewahren …
Meine Meinung:
Rulantica 2 ist ebenso schön anzuschauen und spannend geschrieben wie der erste Band, auch wenn der erste mir noch einen Funken besser gefallen hat, weil die Magie und Welt noch neu waren. Hier wird meiner Meinung nach die Geschichte etwas unnötig noch einmal aufgerollt mit der zweiten Schlange. Ich persönlich hätte mir da etwas Neueres gewünscht glaube ich. Dennoch ist es eine süße Geschichte mit authentischen Charakteren und tollen Illustrationen, dessen wahrer Held wohl der kleine Snorri ist. Man taucht erneut in die Welt von Rulantica ein. Mit alten Bekannten, alten und neuen regeln und etwas älteren Charakteren. Hinzu kommen Götter, die eine Menge Unfug stiften und beim Aufräumen keine große Hilfe sind. Dieser Teil ist etwas chaotischer als der Erste. Doch man erfährt eine Menge mehr über Finja und Mats Familie und Vergangenheit.
DIE CHARAKTERE
Die Charaktere haben sich ziemlich verändert, was dazu führt, dass ich Mats tatsächlich noch etwas lieber mag als Finja. Einfach, weil er immer noch der Underdog ist, während Finja sich gut eingefunden hat. Er beißt sich wirklich durch und beweist Mut und Hingabe durchs gesamte Buch hinweg. Egal wie sehr Finja ihn hängen lässt bleibt er sich selbst treu. In dem Teil wird mehr gestritten, mehr hinterfragt und sich wieder versöhnt – und das ist doch das Wichtigste. Schließlich können auch Charaktere nicht immer perfekt sein.
DER INHALT
Wieder hat mir das Buch sehr gut gefallen – wobei es mir als Kind vermutlich besser gefallen hätte. Ich mochte die Charaktere wieder sehr gern, auch wenn ich die Götter als etwas dümmlich empfunden habe und es für mich ein paar Ungereimtheiten über die Verwandtschaft derselbigen gab, aber vielleicht lag das an mir. Zudem fand ich es zwar eine tolle Idee Finjas Kapitel auf anders farbigem Papier zu drucken, für Brillenträger wie mich war es aber unheimlich schwer zu erkennen, weshalb ich mit meinen 27 Jahren ewig für ein Jugendbuch gebraucht habe 😀
Es ist jedoch eine gelungene Fortsetzung des schönen Jugendbuches und macht einfach Freude beim Lesen. ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen, auch wenn der zweite Teil für mich noch etwas mehr Feinschliff und etwas weniger Naivität gebraucht hätte.
(Das der Verlag mir “Rulantica” als Rezensionsexemplar zukommen ließ hat meine Meinung in keinster Weise beeinflusst.)
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