Happy Not Perfect: Eine super Idee für einen Ratgeber, die meiner Meinung nach nicht wirklich gut umgesetzt wurde.
Titel: Happy Not Perfect – Überwinde deinen Perfektionismus und werde Angst und Selbstzweifel los
Autor: Poppy James
ISBN: 9783442179237
Ratgeber
Bewertung
Inhalt:
Raus aus der Perfektionismus-Falle!
Ängste, ständige Selbstzweifel und zwanghafter Perfektionismus können uns im Alltag schwer belasten und uns viel von unserer Lebensfreude nehmen. Poppy Jamie steckte selbst in einer tiefen persönlichen Krise, als sie zu verstehen begann, dass sie stärker auf ihre psychische Gesundheit achten muss. Sie führte Gespräche mit zahlreichen Expertinnen und entwickelte daraus ihr eigenes »Happy not Perfect«-Programm. In ihrem Buch versammelt die britische Moderatorin ihre Strategien und gibt uns ein ebenso praktisches wie kluges Konzept an die Hand, mit dem wir lernen, den Perfektionismus Schritt für Schritt hinter uns zu lassen und in eine glücklichere Zukunft zu starten.
Meine Meinung:
Ich habe oft damit zu kämpfen, dass ich mich selbst stresse. Nichts was ich mache scheint mir gut oder perfekt und ich leide stark am Imposter Syndrom. Und das seitdem ich denken kann. Als ich dieses Buch entdeckt habe, hatte ich gehofft, dass es mich verstehen würde. Dass ich daraus Tipps für mein Alltagsleben mitnehmen könnte. Vielleicht sogar gelassener an meine Aufgaben und Pläne gehen würde. Glücklicher mit mir selbst und meiner Arbeit werden würde, ohne mich ständig selbst fertig zu machen.
Doch leider konnte es mich nicht überzeugen. Die Autorin ist eine erfolgreiche Moderatorin. Soviel kriegt man von Anfang an immer und immer wieder aufs Brot geschmiert. Egal wie sehr sie versagt – sie steigt immer weiter nach oben. Eigentlich sollte es sich doch wie ein Vorbild anfühlen oder? Das man denkt “Oha, ich will sein wie sie. Sie schafft einfach alles.”. Stattdessen war ich irgendwann genervt von ihr. Weil sie ständig sagt dass sie totale Zweifel hat – sich im nächsten Augenblick aber in eine Firmengründung schmeißt – oder in ein anderes Land umzieht. Glaubt mir, Menschen die wirklich mit ihrer Existent hadern oder am Imposter Syndrom leiden, würden meiner Meinung nach anders vorgehen.
Natürlich ist das ganz individuell. Sicherlich gibt es einige Menschen auf dieser Welt, die erfolgreich sind und dennoch Selbstzweifel haben. Oder am Imposter Syndrom leiden. ABER durch ihre Erzählweise und as immer wieder erwähnen ihrer Erfolge und das schlechtreden ebendieser habe ich mich noch wertlose gefühlt, als bereits vor dem Buch. ich finde das sollte bei einem lebensratgeber auf keinen fall passieren 😀 Denn sie hat schon aus einer sehr privilegierten Position angefangen das Buch zu schreiben, in der viele Menschen gar nicht erst sind. Deshalb fand ich den Inhalt leicht abgehoben und wenig auf mein persönliches Leben anwendbar.
Resume
Mich persönlich hat das Buch weder beeinflusst noch beeindruckt. Ich finde es war lediglich eine weitere Lektüre einer Person, die den Sprung schon geschafft hat und im Nachhinein über ihre Fehltritte und Tiefs zu sprechen. Natürlich macht es die Autorin nahbarer und realistischer. Mir war sie jedoch in dem Buch nicht sonderlich sympathisch und ich habe mich als Leserin auch nicht abgeholt gefühlt. Für mich hätte es sich besser als Autobiographie anstatt als Ratgeber gemacht.
(Das der Verlag mir ein Rezensionsexemplar zukommen ließ hat meine Meinung in keinster Weise beeinflusst.)
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