Die Marveller ist ein vielversprechender Jugendroman a la “Magisterium” oder “Harry Potter” der mich aber leider mehr verwirrt als begeistert hat.
Titel: Die Marveller – the Marvellers
Autor: Dhonielle Clayton
ISBN: 9783570179666
Fantasy-Jugendroman
Bewertung
Inhalt:
Fünf Sinne – fünf Paragone. Drei Freunde, zwei Welten und eine Magie so vielfältig wie das Leben.
Ella Durand hat es geschafft: Als erste Fabuliererin erhält sie einen Platz am Arkanum, dem magischen Marveller-Internat über den Wolken. Doch sie merkt schnell, wie schwer es ist, gegen die alten Vorurteile anzukommen, die die Marveller ihrem Volk gegenüber haben.
Als Ellas Lieblingsmeister auf mysteriöse Weise verschwindet und die Fabulierer in Verdacht geraten, muss Ella eine schwere Entscheidung treffen. Zusammen mit ihren neuen Freunden Jason und Brigit macht sie sich auf eine gefährliche Suche zwischen Licht und Dunkelheit. Um die Unschuld ihrer Familie zu beweisen und ihren Mentor zu retten – bevor es zu spät ist …
Meine Meinung:
Die Marveller klang für mich super vielversprechend. Es hatte junge Protagonisten, magische Fähigkeiten und der Klappentext erinnerte mich an Jugendbücher wie Harry Potter und Magisterium. Leider konnte es mich nicht wirklich überzeugen. Es gab viel zu wenige Erklärungen zu der magischen Welt und ich bin nie an den Punkt gekommen, an dem ich wirklich verstanden hätte, was eigentlich passiert. Wenn ich es mit 28 jedoch nicht ganz verstehen kann – wie soll es denn ein*e Zwölf-jährige*r?
INHALT
Das Buch handelt von Ella, die magische Kräfte hat. Diese unterscheiden sich jedoch von denen der Marveller. Denn sie ist eine Fabuliererin. Sie ist die erste Fabuliererin, die ins Arkanum aufgenommen wird. Mit allerlei ausgedachten und verwirrenden Begriffen wird man in Ellas Welt hineingeworfen und versucht ihrer Reise ins Arkanum zu folgen – ohne je wirklich zu verstehen, was genau passiert und warum. Banditen werden in Karten eingesperrt, es gibt Anarchisten und unterschiedlichste Magie Fraktionen. Na klingeln euch schon die Ohren? So ging es mir beim Lesen leider auch. Weil die Autorin vorausgesetzt zu haben scheint, dass man ihre Welt kennt und keine weiteren Erklärungen benötigt. Doch ich hatte Fragen. Eine Menge. Und konnte mich deshalb kaum bis gar nicht auf die Handlung konzentrieren.
Ella
Ella ist ein furchtbar lieber und freundlicher Mensch. Sie versucht Anschluss zu finden. Doch obwohl die andere sie wirklich schlecht behandeln und sie nur wenige Freunde findet, ist sie immer nachsichtig und hilfsbereit – auch zu Menschen die ihr nichts Gutes gönnen. Sie ist eifrig und schlau. Dabei wird sie sogar von den Lehrern dafür diskriminiert eine Fabuliererin zu sein. Denn viele wollen sie nicht am Arkanum sehen. Warum das so ist – und was ihr Vater damit zu tun hat, erfährt man nur am Rande. Vermutlich um noch Raum für Entwicklungen im Folgeband zu lassen.
RESUME
In dem Buch werden für Kinder und Jugendliche wichtige Themen wie Ausgrenzung und Diskrimierung, Selbstfindung und Mobbing gut dargestellt und an Beispielen beleuchtet. es wird schnell klar was in diesen Bereichen schief läuft und das jemand mit gutem Herzen allem trotzen kann. Soweit so gut. Auch die anfängliche Prämisse des Buches kann überzeugen und hat mich vor allem neugierig gemacht. Die Umsetzung konnte mich jedoch nicht ganz abholen – ich hätte mir am liebsten ein passendes Lexikon zur Hand genommen für all die neuen Begriffe. Ich denke, dass das Buch für jüngere Menschen recht kompliziert zu verstehen sein muss, obwohl der Schreibstil recht einfach gestaltet ist. Aber vielleicht haben junge Köpfe auch viel weniger Probleme damit, sich auf diese neue und recht urig anmutende Welt einzulassen. Mich konnte es leider nicht komplett begeistern.
(Das der Verlag mir “Die Marveller” als Rezensionsexemplar zukommen ließ hat meine Meinung in keinster Weise beeinflusst.)
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