Die höchst wundersame Reise zum Ende der Welt ist ein hingebungsvoll illustriertes Buch, welches jedoch meiner Meinung nach inhaltlich ein paar Schwächen hatte.
Titel: Die höchst wundersame Reise zum Ende der Welt – The Doldrums
Autor: Nicholas Gannon
Erscheinungsdatum: 08.2016
ISBN: 9783649619420
Kinderbuch/ Jugendbuch 10-12 Jahre
Bewertung
Inhalt:
Archer Helmsley ist ein Entdecker – genau wie seine Großeltern, die berühmten Naturforscher. Es gibt nur ein Problem: Seit Ralph und Rachel Helmsley vor zwei Jahren spurlos auf einem Eisberg verschwanden, lässt Archers Mutter ihn nicht mehr vor die Tür. Wie aber soll man in einem Haus voller ausgestopfter Tiere und todlangweiliger Dinner-Gäste jemals ein Abenteuer erleben? Archer braucht einen Plan! Zum Glück ist da das Nachbarmädchen Adélaïde, das schon mal gegen wilde Krokodile gekämpft hat. (Woher sonst sollte sie ihr Holzbein haben?) Und Oliver, der in jedem Plan die kleinen Fehler aufspürt. (Zum Beispiel, dass man ohne U-Boot und die Möglichkeit, das Haus zu verlassen, kein Tiefseeforscher werden kann.)Als dann auch noch ein einäugiger Kapitän vor Archers Tür auftaucht und ihm einen Haufen alter Reiseaufzeichnungen von Ralph und Rachel Helmsley überreicht, steht Archers Entschluss fest: Er muss zum Südpol reisen und seine Großeltern finden! Ein Buch für todesmutige Tagträumer und heimliche Helden
Meine Meinung:
Die höchst wundersame Reise zum Ende der Welt ist ein hingebungsvoll illustriertes und aufwendig gestaltetes Buch, welches jedoch meiner Meinung nach inhaltlich ein paar Schwächen hatte. Man wird direkt in Archer Leben geworfen, welches wirklich interessant zu sein scheint und lernt die Charaktere kennen. Zu Anfang war ich sehr hingerissen von der Geschichte und den Charakteren, aber in der Mitte hatte es für mich ein paar Längen.
Prinzipiell hat mir das Buch wirklich gut gefallen, doch wenn ich mir überlege, dass dies ein Kinderbuch war tat ich mich etwas schwer. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, das meine kleinen Großnichten es interessant genug finden würden um ein halbes Stündchen gemeinsam zu lesen. Sie würden nur immer wieder zu den wunderschönen Illustrationen vorblättern. Deshalb denke ich es ist eher ein Liebhaber Buch für Erwachsene als ein spannendes Kinderbuch.
DIE CHARAKTERE
Auch die Charaktere waren ziemlich süß gestaltet. Archer ist abenteuerlustig und manchmal auch etwas verschroben, denn er spricht mit ausgestopften Tieren – doch insgesamt ist er einfach nur ein gutes Kerlchen, dass das Herz auf der Zunge trägt. Auch die verrückte Adelaide, dass Bein vielleicht oder vielleicht auch nicht von einem Krokodil gefressen wurde, hat mich ein ums andere mal zum schmunzeln gebracht. Und dann ist da noch Oliver, der mir vermutlich am ähnlichsten ist. Denn er hat eigentlich keine Lust ein Abenteuer zu erleben sondern fängt lieber Glühwürmchen und durchleuchtet jeden von Archers Plänen ganz genau.
DER INHALT
Insgesamt mochte ich die Geschichte sehr und habe mich vor allem in den schönen Illustrationen verloren. Dennoch hat mir glaube ich etwas an Geschwindigkeit gefehlt und ich fand es schade, dass es nicht wirklich um eine Reise ans Ende der Welt ging. Ich hätte gern noch mehr erlebt, auch wenn ich wirklich öfters Schmunzeln musste und es gegen Ende dann doch schnell an Fahrt aufnahm! Ich bin trotzdem neugierig, was in Band 2 wohl auf uns zukommen wird?
(Das der Verlag mir “Die höchst wundersame Reise zum Ende der Welt” als Rezensionsexemplar zukommen ließ hat meine Meinung in keinster Weise beeinflusst.)
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