Das Libby Garrett Projekt war endlich mal wieder ein Buch von Kelly Oram, dass mir gefallen hat und welches ich empfehlen würde.
Titel: Das Libby Garrett Projekt – Science Squad
Autor: Kelly Oram
ISBN: 9783846601341
Young Adult
Bewertung
Inhalt:
Libby Garrett ist verrückt nach Owen Jackson. Doch der beliebte Basketballspieler hat weder Lust auf eine feste Beziehung, noch will er zugeben, dass sie daten. Libbys beste Freundin Avery und der Rest des Wissenschaftsclubs sind sich einig: Ohne Owen ist Libby besser dran! Mit Hilfe eines 12-Schritte-Programms soll sie lernen, sich endlich selbst zu lieben. Unterstützung bekommen sie von Barista Adam, der sie nicht nur mit Unmengen von Kaffee versorgt. Adam ist auch schon eine ganze Weile in Libby verliebt. Doch ist er der Richtige, um ihr beim Liebeskummer zu helfen?
Meine Meinung:
Wie ihr euch vielleicht erinnert, haben mir die letzten Bücher von Kelly Oram so gar nicht mehr gefallen. Kinder und Ella habe ich damals noch geliebt. Dann fand ich jedoch, dass die Autorin immer problematischer mit schwierigen Themen umgegangen ist. Von Slut Shaming bis hin zu Girly-Vorurteilen war für mich alles dabei. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich vermutlich auch kein weiteres Buch der Autorin mehr gelesen.
Nun flatterte aber das Libby Garrett Projekt in meinen Briefkasten. Da ich Libby im ersten Band der Reihe noch sehr sympathisch fand, wollte ich ihr also eine Chance geben. Und was soll ich sagen? Libby hat mich tatsächlich von sich überzeugen können. Auch wenn ich nicht alles in der Geschichte gut fand, machte sie für mich dennoch einen sympathischen und gelungenen Eindruck. Ein klarer Schritt nach vorn!
Das Libby Garrett Projekt handelt von Avery’s bester Freundin Libby, die ein ernsthaftes Suchtproblem hat. Sie ist süchtig nach Owen Jackson, dem Basketballspieler. Nur ist diese Beziehung mehr als toxisch. Denn Owen hat kein Problem damit Libby immer und überall zu verführen – aber er will in der Öffentlichkeit nicht mit ihr gesehen werden, weil sie dick ist.
Die Charaktere
Libby ist flippig und lustig – aber manchmal redet sie auch ohne nachzudenken. Außerdem kann sie ziemlich egoistisch sein. Das beweist sie schon gleich zu Anfang der Geschichte. Ich muss sagen, obwohl ich ihre offene Art mag, konnte ich mich oftmals nicht wirklich in sie hineinversetzen. Die ersten 3/4 des Buches hat sie alle möglichen Menschen aus purem Trotz verletzt. Wie ein verwöhnter Teenager hat sie verbal wild um sich geschlagen. Doch ich kann mich noch gut an meine Teenager Zeit erinnern und fand es daher sehr authentisch.
Adam ist wahnsinnig erwachsen und liebenswert und hat mich mit seiner gelassenen Art schnell in seinen Bann gezogen! Ich fand er hatte tatsächliche trotz Libby einnehmender Art die führende Rolle in dem Buch. Wie er sich um seine Schwester kümmert und sein Leben meistert finde ich wirklich bewundernswert. Jede der für ihn positiven Entwicklungen im Buch hat er mehr als verdient.
RESUME
Insgesamt konnte mich die Geschichte und auch Libbys Entwicklung überzeugen. Ich fand ihre Reaktionen und die ihrer Freunde nachvollziehbar und könnte mir vorstellen, dass Teenager im realen Leben wirklich mit solchen Beziehungen zu kämpfen haben. Das hat die Geschichte greifbar und authentisch gemacht. Besonders spannend fand ich die Skater Thematik. Mein Highlight jedoch waren Libby Eltern, deren Humor und lockere Art ich einzigartig und super witzig fand.
(Das der Verlag mir “Das Libby Garrett Projekt” als Rezensionsexemplar zukommen ließ hat meine Meinung in keinster Weise beeinflusst.)
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