Ashblood: ein hoch gelobter Fantasy Roman, der mich leider so gar nicht überzeugen konnte , obwohl die Grundidee interessant klang!
Titel: Ashblood – Die Herrin der Engel
Autor: Garth Nix
ISBN: 9783764532505
Fantasy
Bewertung
Inhalt:
Vor mehr als hundert Jahren kam die Aschblut-Plage über das Reich Ystara. Sein Schutzherr, der Erzengel Palleniel, wandte sich damals von seinem Volk ab – heute glaubt jeder, dass die Engelsmagierin Liliath die Schuld daran trägt, was vor so langer Zeit geschehen ist. Um die Zeit zu überdauern, flüchtete sich Liliath in einen magischen Schlaf, aus dem sie nun erwacht. Sie ist immer noch eine junge Frau, und sie wird ihren geheimen Plan von damals endlich umsetzen. Auch wenn Menschen und Engel sie aufhalten wollen, wird sie triumphieren. Und obwohl der Preis unvorstellbar hoch ist, wird sie alles opfern – im Namen der Liebe!
Meine Meinung:
Ich liebe Bücher, die von Engels-Sagen handeln. Zudem habe ich natürlich gelesen, wie hoch gelobt “Ashblood” war. Scheinbar hat es viele Anhänger und Befürworter. Zu denen ich nur leider nicht gehöre. Ich fand die Prämisse und Idee der Geschichte sehr vielversprechend, doch am Ende habe ich die Geschichte als eher langweilig empfunden. Ich konnte mich nur schwer in die sehr speziellen Charaktere hineinversetzen und auch Liliath war nur schwer zu verstehen.
Der Inhalt
Das Buch ist aus 5 unterschiedlichen Sichtweisen geschrieben. 4 davon sind die Hauptrotagonisten, die scheinbar durch einen Engelssplitter miteinander verbunden zu sein scheinen. Die letzte Sichtweise ist die von Liliath, die ihren ganz eigenen Plan verfolgt. Die 4 Protagonisten stammen aus 4 verschiedenen Welten – und dennoch landen sie wie durch Zauberhand am selben Ort. Genau dem Ort, an dem Liliath sie haben will. Und hier beginnt für mich leider schon das Problem. Der Autor hat viele tolle Ideen. An und für sich hätte daraus etwas großartiges und episches werden können.
Stattdessen wirkte die Geschichte zu konstruiert. Zu sehr geplottet und es gab viel zu wenige Gefühle, die man als Leser hätte nachempfinden können. Weder die Charaktere, noch Liliath waren nachfühlbar. Schlussendlich war mir egal ob irgendjemand aus dem Roman sterben würde. So sollte aber ein Buch, was man für einen Bestseller hält sich meiner Meinung nach nicht anfühlen. Die Charaktere waren zu wenig nahbar, zu wenig echt! Dabei war die Idee Magie durch die Abbildung von Engeln zu erzeugen absolut genial!
Zudem war mir der Schreibstil oftmals viel zu trocken und langatmig. Durch die zweite Hälfte des Buches habe ich mich nur noch gequält und gehofft erlöst zu werden. Vieles hat für mich auch einfach keinen Sinn ergeben. Ich hätte mir hier mehr kurze und knappe Erklärungen und authentische Charaktere gewünscht, mit denen man mitfühlt. Ein Musketier Abenteuer wäre toll gewesen!
Resume
Ich habe lange überlegt ob ich solch eine negative Rezension überhaupt schreiben sollte. Allerdings ist es mir sehr wichtig, immer ehrlich mit euch zu sein, und “Ashblood” hat mir nunmal leider gar nicht gefallen. Ich habe es als sehr langweilig empfunden, und dabei habe ich für gewöhnlich Freude an High Fantasy. Wenn sie denn dann spannend geschrieben ist und die Charaktere mit Leben gefüllt sind. Dennoch würde ich nicht sagen, dass es ein schlechtes Buch ist. Mir war es einfach etwas zu wenig von allem.
(Das der Verlag mir ein Rezensionsexemplar zukommen ließ hat meine Meinung in keinster Weise beeinflusst.)
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