A Kiss stronger than Death: ein fulminanter und Action-geladener Abschluss der Last Goddess Reihe, mit spannenden Charakteren und kleineren Schwächen.
Titel: The Last Goddess – A Kiss Stronger than Death
Autor: Bianca Iosivoni
ISBN: 9783473585854
Urban Fantasy – Romantasy
Bewertung
Inhalt:
Die Welt steht am Abgrund.
Alles, was Blair wichtig ist, und alle Menschen, die sie liebt, sind in Gefahr. Denn die uralte Prophezeiung hat sich erfüllt: Ragnarök ist angebrochen – und es ist ganz allein Blairs Schuld. Verzweifelt versucht sie, ihren Fehler wiedergutzumachen, und muss dabei nicht nur gegen alte Feinde, sondern auch gegen ihre Freunde antreten. Als der Fenrirwolf und die Midgardschlange auftauchen, weiß Blair nicht, ob sie das Ende der Welt überhaupt noch verhindern kann. Und ob Ryan dabei an ihrer Seite stehen – oder gegen sie kämpfen wird.
Meine Meinung:
Mir hat der erste Teil der Dilogie schon sehr gut gefallen, auch wenn ich fand, dass es da schon Schlag auf Schlag ging und man kaum Zeit hatte die Charaktere richtig kennenzulernen. Ich weiß natürlich nicht ob das Vorgaben vom Verlag waren oder einfach der Wunsch der Autorin, aber von meiner Seite aus hätte man bei beiden Bänden ruhig etwas mehr Zeit bekommen können, die Charaktere und die Welt besser kennenzulernen. Zudem hätte ich mich glaub ich über ein kleines Recap am Anfang des zweuten Teils gefreut, weil ich mich an vieles gar nicht mehr wirklich erinnern konnte. So hat man bei der ohnehin schon schnell voran schreitenden Handlung immer das Gefühl gehabt etwas verpasst zu haben oder hinterher zu sein.
Nun aber wirklich mal zum Inhalt. Die Welt der Valkyren hat mir sehr gut gefallen und ich hätte mir gut vorstellen können, die Geschichte auf mehr als zwei Bücher auszudehnen, wenn sie etwas mehr Inhalt und Background Stories gehabt hätte. Die Idee fand ich nämlich von Anfang an ziemlich spannend. Sie hatte unglaublich viel Potential – welches aber meiner Meinung nach nicht vollständig genutzt wurde aufgrund der Länge des Buches. Die nordischen Sagen haben mich sehr interessiert – und auch wenn es viele Erwähnung ebendieser gab, wurde meiner Meinung einiges an Grundwissen vorausgesetzt, das ich nicht hatte. Auch da hätte ich mich einfach über mehr Raum innerhalb der Handlung gefreut.
Insgesamt war die Geschichte aber spannungsgeladen und sehr emotional. Die Charaktere waren für den kurzen Rahmen sehr komplex und nicht immer nur schwarz-weiß, was mir ja ohnehin gut gefällt. Ich fand die unterschiedlichen Handlungsorte sehr schön beschrieben und hätte selbst gerne einmal Mäuschen dort gespielt. Besonders die kleinen tierischen Freunde haben mal wieder mein Herz erobert und mich zum Schmunzeln gebracht.
CHARAKTERE
ZU den einzelnen Charakteren will ich nicht zu viel verraten, weil ich nicht spoilern will. Aber manche der Valkyren habe ich wahnsinnig starke Charaktere empfunden, die die Geschichte wirklich voran getrieben haben, während andere etwas blass blieben. Blaire war dickköpfig, empathisch und scharfsinnig und hat sich wunderbaren Hauptcharaktere herausgestellt, deren Handlungen man gut folgen konnte. Ich für meinen Teil konnte ihre Entschiedungen so gut wie immer supporten und habe einfach mit ihr mitgefiebert – wird sie die Welt retten können oder trifft sie einfach eine falsche Entscheidung nach der anderen? Sie war auf jeden Fall eine Bereicherung für die Geschichte und nicht wie oftmals die Hilflose Heldin, die nur durch viel Glück an ihr Ziel gerät.
Zu den Männlichen protagonisten will ich nach dem Cliffhanger des ersten Bandes nicht so viel verraten, weil meine Präferenzen oder Wertungen vermutlich zu viel von der Geschichte vorweg nehmen würde. Das wollen wir natürlich vermeiden! Was ich aber sagen kann: In diesem Buch gab es für mich keinen männlichen Crush, weil ich viel zu begeistert von den Valkyren und ihren Kräften war – auch wenn die ein oder andere Stelle mein Herz zum Klopfen gebracht hat.
RESUME
Das einzige, was mir bei dieser Dilogie aufgefallen ist und etwas gefehlt hat: es wirkte alles etwas sehr gehetzt. Die Bücher waren nicht wirklich dick und hat nicht ganz so viel Zeit zur Charakterentwicklung bekommen. Die Handlung war wirklich Schlag auf Schlag. Es wirkte als sei die Story wirklich auf das aller nötigste runter gebrochen worden. das hat für mich das Lesevergnügen etwas geschmälert.
Alles in allem ist es aber eine sehr schöne und frische Fantasy Geschichte mit vielen Stärken, mitreißenden Handlungssträngen und starke Charakteren, die zum Eintauchen und Vergessen der Realität einlädt. Für mich war es zwar ein kurzes aber überaus spannendes Lesevergnügen, von dem ich mir auf jeden Fall mehr wünschen würde.
(Das der Verlag mir “A Kiss stronger than Death” als Rezensionsexemplar zukommen ließ hat meine Meinung in keinster Weise beeinflusst.)
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