What if we Trust ist ein Buch über Freundschaft, das Verlorensein und Gefunden werden, über Liebe und Verlust und all den Schmerz und die Freude, die man dazwischen finden kann.
Titel: What if we Trust – Hope & Scott
Autor: Sarah Sprinz
ISBN: 9783736314900
New Adult
Bewertung
Inhalt:
Er verbirgt sein Gesicht vor der Welt. Doch vor ihr kann er sich nicht verstecken.
Kaum jemand an der UBC in Vancouver weiß von der Fan-Fiction über den maskierten Sänger PLY, für die Hope ihre ganze Schulzeit verurteilt wurde. Bis ein Verlag sie veröffentlichen möchte. Als auf der Geburtstagsparty eines Freundes kurz darauf Scott Plymouth vor ihr steht, ist sein Blick aus unergründlich blauen Augen Hope erschreckend vertraut – durch eine Maske. Was Hope nicht weiß: In ihrer Geschichte kommt sie Scotts dunkelstem Geheimnis viel zu nah, und schon bald wird die ganze Welt davon lesen können
Meine Meinung:
What if we Trust ist ein Buch über Freundschaft, das Verlorensein und Gefunden werden, über Liebe und Verlust und all den Schmerz und die Freude, die man dazwischen finden kann. Wir befinden uns zeitgleich mit der Handlung von What if we Stay – nur erleben wir jetzt alles aus Hopes und Scotts Sicht. Hope, die etwas studiert, auf das sie gar keine Lust hat, die aber nebenbei ziemlich erfolgreich Fanfictions schreibt. Scott, dessen leben dank seiner erfolgreichen Karriere perfekt sein müsste, es nur leider gar nicht ist. Doch das kann er niemandem zeigen. Niemandem außer Hope. Dabei ist sie diejenige, die ihm am gefährlichsten werden könnte, weil sie sein dunkles Geheimnis kennt – und das zweite Geheimnis ungewollt ebenfalls aufdeckt.
Die Handlung ist emotional, spannend, todtraurig, voller kleiner Freuden und Themen die dringend besprochen werden sollten. Unter anderem ist es einer der wenigen Romane, der toxische Freundschaften behandelt, anstatt von nur tollen Freunden, die einen immer unterstützen. Es gibt Musik, Parties, Schteibdates, witzige Gruppenchats und Sterne, viele Sterne. Ich denke in What if we Trust ist wirklich für jeden etwas dabei.
Das Einzige was mich als Deutsche ehrlich gesagt manchmal ziemlich irritiert hat beim Lesen ist, dass ich mir die ganze Zeit Casper mit seiner Panda Maske vorgestellt habe 😀 Vermutlich war genau dass der Sinn der Sache. Vielleicht ist Sarah Sprinz sogar ein Fan gewesen und hat eben solche Fan Fiction über ihn geschrieben? Man kann nur mutmaßen. Aber mich hat es beim lesen dann doch gelegentlich aus der Geschichte gerissen und mehr in die Realität geholt, als ich es mir gewünscht hätte.
CHARAKTERE
Die Charaktere aus den vergangenen Büchern spielen glücklicherweise immer noch eine große Rolle. What if we Trust spielt sogar fast zeitgleich zum letzten Drittel von “What if we Stay”. Wie immer hat Sarah Sprinz es geschafft einmalige und authentische Charaktere zu erschaffen, die einen einfach berühren.
Hope
Hope ist sanft und dennoch ziemlich quirky. Sie ist schlau und sympathisch und sie liebt es zu schreiben. Allein. das sorgt schon dafür, dass Leser*innen sie lieben müssen. Aber ihr wurde auch das herz gebrochen. Von einer Freundin, die ihren Wert nicht zu schätzen wusste und ihr deshalb Selbstzweifel eingepflanzt hat, die Hope nun in jedes Gespräch verfolgen. Tatsächlich hätte ich mir sogar gewünscht, dass dieses Thema noch etwas deutlicher besprochen wird, weil mir letztes Jahr etwas ähnliches passiert ist und ich mich sehr mit Hope identifizieren konnte. Hope weiß noch nicht, wohin ihr Weg sie führen wird. Doch eins weiß sie: Sie will schreiben. Ein Buch veröffentlichen. Das ist ihr Traum. Bis genau dieser Traum die Existenz eines Menschen in Gefahr bringt, der ihr schon ihr halbes Leben unglaublich viel bedeutet. Wie das mit ihrer Fanfiction über PLY und ihrer Hassliebe zu Scott zusammenhängt? Das verrate ich noch nicht.
Scott
Scott – so gebrochen, und dennoch so perfekt für mich. Er ist vieles. Erst frech und unhöflich, dann unkontrolliert und verloren in der Welt. Doch er ist noch so viel mehr, was man als Leser*in schnell zu lieben lernt. Ich liebe seine Hingabe, wie er Hope behandelt, seine Freundschaft und sein gebrochenes Herz. Denn ihn umgibt so eine starke Dunkelheit und Hoffnungslosigkeit, dass man am liebsten ins Buch hineinsteigen würde und ihn ganz fest an sich drücken will. So ging es mir zumindest.
RESUME
Sarah Sprinz ist für mich die Überraschung 2020/2021. Ich liebe ihren Schreibstil. Die messerscharfen Verletzungen die ihre Worte zurücklassen. Die wohlige Wärme, die man beim Lesen ihrer Bücher spürt. Und die schonungslose Ehrlichkeit, mit der sie wichtige Themen in ihren Büchern anspricht.
(Das der Verlag mir “What if we Trust” als Rezensionsexemplar zukommen ließ hat meine Meinung in keinster Weise beeinflusst.)
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