Shadow Tales: Ein spannender Fantasy Roman für Zwischendurch, bei dem jedoch die Gefühle nicht allzu groß geschrieben werden.
Titel: Shadow Tales
Autor: Isabell May
ISBN: 9783846600962 // 9783846601099
Fantasy Jugendbuch
Bewertung
Inhalt:
Das Licht der 5 Monde
Die verträumte Lelani wächst in einem Dorf im Königreich Vael auf. Schon immer spürt sie eine starke Verbindung zu den fünf magischen Monden, die nachts über ihr erstrahlen. Als sich an ihrem 18. Geburtstag das Amulett öffnet, das ihre Eltern ihr hinterlassen haben, steht Lelanis Welt auf einmal Kopf. Zusammen mit ihrem besten Freund Haze macht sie sich auf die Reise, ihre wahre Bestimmung zu erfüllen – und gerät in einen Strudel aus Gefühlen, Selbstfindung und dunkler Magie …
Die dunkle Seite der Woche
Lelani hat es geschafft. Sie konnte ihre Mutter aus dem Gefängnis befreien und zurück in die Tiefen des Gitterwalds fliehen. Nichts ist mehr wie es vorher war. Wieso hat es die Herrscherin von Vael auf Lelani und ihre Mutter abgesehen? Und für wen schlägt Lelanis Herz nun wirklich? Antworten hofft sie bei den Schattenwandlern auf Kuraigan zu finden. Als wäre das nicht schon genug, scheinen sich ihre Mond- und Sonnenmagie immer weiter zu entfachen und drohen, sie von innen heraus zu zerstören …
Meine Meinung:
Nachdem ich diese Dilogie schon oft auf Instagram gesehen habe, war ich natürlich angefixt und wollte unbedingt herausfinden, ob diese beiden Fantasyromane mich ebenso überzeugen können!
Was soll ich sagen? Ich mochte die Geschichte. Fand die Ideen toll und auch die Storyline war die ganze Zeit spannend – doch für mich persönlich hat etwas das Herz gefehlt. Ich habe nicht ganz so mit den Charakteren mitgefiebert, wie ich es mir gewünscht hätte und manche der Handlungen waren für mich Recht vorhersehbar. Deshalb war die Reihe jedoch keineswegs schlecht! Denn sie lag nicht schwer im Magen, sondern hat einem einfach einen vergnügten Abend mit interessanten Charakteren und einem spannenden magischen System beschert.
Die Geschichte der MOndmagie wird aus zwei unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Einmal aus Lelanis Sicht – und dann noch aus der Sicht einer mysteriösen Fremden, über die man erst nach und nach mehr erfährt. Zusätzlich zu den sehr interessanten Elementen der Mond und Sonnenmagie wurden auch einige Märchenanekdoten geschickt mit in die Geschichte gewoben, die man schnell wiedererkennt. Trotz der geschwollenen Sprache und einigen Unstimmigkeiten mit dem Ablauf der Geschichte (warum geschieht alles erst wenn sie 18 ist – und warum ruft ihre Mutter sie erst zu sich, nur um sie dann wieder weg zu schicken? warum verhält sich Kyrans Vater die ganze Zeit so grauenhaft?), hat die Geschichte Freude gemacht und besonders die Elemente der 5 Monde haben dem ganzen einen neuartigen Touch gegeben.
CHARAKTERE
Vermutlich habe ich mich deshalb mit der Geschichte etwas schwer getan, weil Lelani mal wieder die Unschuld vom Lande war. Für mich ist dieser Stereotyp ja bekannterweise immer etwas schwierig nachzuvollziehen. Ich kann mich dadurch schlecht in den Charakter hineinversetzen und finde genrell, wenn sie keine Ecken und Kanten haben, wirken sie weniger real. Doch im Laufe der Geschichte entwickelt Lelani etwas wie einen Charakter und wird immer stärker. Von Seite zu Seite konnte ich sie besser verstehen. Bis auf das Beziehungsdreieck.
Womit wir auch schon beim nächsten Stereotypen sind, mit dem ich mich schwer tue. Denn Leland startet ihre Reise mit ihrem besten Freund Hase, der eigentlich in ein wunderschönes Burgfräulein verliebt ist – bis der schöne Krieger Kran auftaucht, mit Leland flirtet (obwohl er mehr über sie herausfinden soll) – und Hase plötzlich entdeckt, dass er Gefühle für Lelani hat und mehr als eine Situation mit seiner Eifersucht verkompliziert. Kyran hingegen nimmt nichts und niemanden ernst – und wirkt auch nicht gerade vertrauenswürdig. Auch hier gab es für mich 1-2 Unstimmigkeiten, die aber nun Spoilern würden.
Am liebsten mochte ich tatsächlich Kyran und den Blutwolf, Lelanis Mutter konnte ich hingegen bis zum Schluss nicht wirklich trauen. Alles in allem hat man durch die ganzen Geheimnisse und Intrigen innerhalb der Geschichte keinem der Charaktere so recht trauen – das hat es spannend und interessant bleiben lassen und man hat alle paar Kapitel seine eigenen Lieblinge hinterfragt.
RESUME
Insgesamt hat mir die Reihe trotz der Kleinigkeiten gut gefallen und auch gut unterhalten. Ich war gespannt auf die Handlung und habe mich über die Düsternis und die magischen Kräfte gefreut. Dennoch hat mir etwas die Tiefe gefehlt, damit ich mich wirklich in Geschichte und Charaktere verlieben konnte.
(Das der Verlag mir “Shadow Tales” als Rezensionsexemplar zukommen ließ hat meine Meinung in keinster Weise beeinflusst.)
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