Klassiker: All die Klassiker, die wir kennen und lieben in unwahrscheinlich schöner Neuausgabe!
Jane Eyre – Charlotte Bronte
Klappentext:
“Mittellos und als ungeliebtes Mündel ihrer hartherzigen Tante erfährt das Waisenmädchen Jane Eyre eine traurige Kindheit – und auch ihre Jugend im Internat bringt zahlreiche Entbehrungen mit sich. Aber trotz aller Widrigkeiten schafft sie es, sich von den gesellschaftlichen Einschränkungen des 19. Jahrhhunderts zu emanzipieren und zu einer selbstbewussten und unabhängigen Frau heranzuwachsen. Jane lernt wahre Freundschaft und sogar die Liebe kennen, bis ein schreckliches Geheimnis dafür sorgt, dass sich erneut dunkle Wolken über ihrem Leben zusammenziehen. Entdecke die Welt von Jane Eyre vollkommen neu! Zauberhafte Illustrationen der bekannten Künstlerin Marjolein Bastin machen diese bibliophile Ausgabe des Klassikers zu einem besonderen Schmuckstück. 10 aufwendig gestaltete Extras versetzen die Leser in die Zeit des Romans und lassen die Geschichte lebendig werden: eine aufklappbare Karte, ein Briefumschlag mit Inhalt und vieles mehr.”
Meine Meinung:
Trotz der altertümlichen Sprache des bekannten Klassikers konnte man dem Geschehen gut folgen und wollte wirklich wissen wie es weitergeht.
Obwohl dieses Buch rund 150 Jahre vor unserer Zeit veröffentlicht wurde ist es unerwartet modern und dynamisch geschrieben. Der Hauptcharakter ist frech und dennoch weise und für diese Zeit Meiner Meinung nach sehr fortschrittlich, wenn man bedenkt wie unterdrückt Frauen in der Literatur zu der Zeit noch waren!
Jane Eyre ist ein starker und mutiger Charakter der durch seinen Intellekt besticht und in dem man sich leicht wiederfinden kann. Sie ist witzig und wild und verhält sich ihrem Alter und vor allem ihrer Rolle als Frau im 19. Jahrhundert absolut nicht angebracht. Trotzdem oder vielleicht genau deshalb wird sie von ihren Geschwistern gehänselt und später auch auf ein strenges Internat geschickt, in dem sie auch in späteren Jahren noch als Lehrerin verbleibt.
Besonders sticht sie jedoch durch ihre emanzipierte Art heraus und den absoluten Unwillen sich von irgendwelchen Männern herumschubsen zu lassen oder sich gar ihrem Willen zu beugen. Diese Emanzipiertet galt in Charlotte Brontes Zeitzen noch als absoluter Skandal und machte ihre Romanfigur somit zu einer Vorreitern für die Frauen, die wir heute sein dürfen.
Nach dem ich erst vor kurzem Tess d’Urbervilles gelesen habe, war ich auch erleichtert, dass dieses Buch hier nicht allzu düster und verloren anmutete und sogar mit einem Happy End trumpfen konnte!
Die Illustrationen:
Und damit das Äußere dem fantastischen Inneren des Romans auch gerecht werden kann hat Coppenrath sich mit dieser Schmuckausgabe selbst übertroffen. Nicht nur ist das Buch eine riesiger super schön gestalteter Schinken, der sich als Angeberstück in jedem Regal gut macht – Nein, sogar das Innere wurde mit viel Liebe zum Detail neu gestaltet un besticht durch kleine Briefe, Illustrationen und andere Besonderheiten, sodass man das Buch immer wieder in die Hand nehmen will, um sich an seiner Schönheit zu erfreuen. Durch die vielen interaktiven Elemente taucht man außerdem viel mehr in das unbekannte Geschehen ein und so wird einem auch die manchmal schwere Kost eines Klassikers super attraktiv präsentiert.
Für jeden der Klassiker liebt, oder der sich vielleicht sogar zum ersten Mal an sie herantrauen möchte, ein absolutes Muss!
Auf jeden Fall eine Empfehlung meinerseits!
(Das der Verlag mir ein Rezensionsexemplar zukommen ließ hat meine Meinung in keinster Weise beeinflusst.)
Pride and Prejudice – Jane Austen
Klappentext:
Im England des beginnenden 19. Jahrhunderts wird von Elizabeth Bennet und ihren vier Schwestern erwartet, ihre Zukunft durch eine passende Heirat zu sichern. Ein Hindernis ist allerdings das bescheidene Vermögen der Familie. Der neue Nachbar der Familie, Mr. Bingley, wäre eine gute Partie, doch dessen hochmütiger Freund Mr. Darcy hält nicht viel von den Bennets.
Gesellschaftliche Erwartungen und romantische Vorstellungen prallen aufeinander und machen das Finden eines geeigneten Ehepartners zu einem schwierigen Unterfangen. Zauberhafte Illustrationen von Marjolein Bastin und 10 aufwendig gestaltete Extras erwecken die Welt von Elizabeth Bennet und ihren Schwestern zum Leben und machen diese bibliophile Ausgabe des Klassikers zu einem ganz besonderen Geschenk.
Meine Meinung:
Ich denke jeder hat schonmal in irgendeiner Form die Geschichte von Stolz und Vorurteil gehört. Ob nun aus einem Film, aus Erzählungen oder weil man es früher mal in der Schule lesen musste. Oft fühlt man sich auch nicht gerade animiert die alten Klassiker aufzunehmen und zu lesen, wie ich finde. Sie wirken zu oft dick und schwerfällig und völlig überholt – wo wir doch heutzutage Heldinnen haben, die Drachen bezwingen können. Meiner Meinung nach hat Jane Austen mit ihren Romanen ihre eigenen Drache bezwungen! Klassiker müssen keineswegs langweilig und verstaubt sein!
Die Illustrationen:
Doch solch schön illustrierten Ausgaben ändern das Spiel komplett. Plötzlich macht es Spaß das Buch aufzuschlagen und man kann es kaum abwarten, den nächsten Brief oder Hinweis auf den Text wiederzufinden. So war es bei mir mit diesem Buch auf jeden Fall! Es wurde mit so viel Liebe zum Detail gestaltet. Vom Cover bis zu letzten Seite war es einfach ein wunderbares Erlebnis und ich werde es mit Sicherheit noch oft herumreichen, um zu zeigen was für eine wundervolle Arbeit hier geleistet wurde. Es war ein Leseerlebnis wie man es bei älteren Büchern selten erfährt und ich kann es kaum abwarten auch noch die anderen Ausgaben zu sammeln.
Der Inhalt:
Trotz der altertümlichen Sprache konnte man dem Geschehen gut folgen und wollte wirklich wissen wie es weitergeht. Natürlich wirkte es manchmal etwas langatmig, da wir heutzutage eine ganz andere Ansicht von Spannung und Skandalen haben, als die Autoren zur damaligen Zeit, doch die Schwestern sind liebenswert (oder auch nicht :D) und es hat Spaß gemacht sich in die Geschehnisse der Bennet Familie hineinziehen zu lassen.
Auf jeden Fall eine Empfehlung meinerseits!
(Das der Verlag mir ein Rezensionsexemplar zukommen ließ hat meine Meinung in keinster Weise beeinflusst.)
Sturmhöhe – Emily Bronte
Klappentext:
Eine leidenschaftliche Liebe, die im Leben keine Erfüllung und im Tod keine Ruhe findet
Der Findling Heathcliff wächst bei Familie Earnshaw auf dem Gutshof Wuthering Heights in Yorkshire auf. Mit deren stürmischer und leidenschaftlicher Tochter Catherine verbindet ihn eine tiefe Freundschaft. Als der Stiefbruder nach dem Tod des Vaters dem Alkohol und der Spielsucht verfällt und beide terrorisiert, entschließt sich Catherine entgegen ihrer Gefühle, den reichen und angesehenen Nachbarn Edgar Linton zu ehelichen. Der schwer gekränkte Heathcliff schwört, sich daraufhin an beiden Familien zu rächen…
Meine Meinung:
Seitdem ich damals die “After” Reihe von Anna Todd gelesen habe war ich unglaublich gespannt und neugierig auf das Buch “Sturmhöhe”, welches dort das Lieblingsbuch der Hauptprotagonistin ist. Für sie sind Heathcliff und Catherine das ultimative Liebespaar. Ich war zwar nie ein großer Feind von Klassikern, aber da konnte ich natürlich nicht Wiederstehen und musste mich selbst überzeugen. Noch dazu wo diese Ausgabe so traumhaft schön illustriert ist. Alle Bücher, die in Zusammenarbeit mit Marjolein Bastin entstehen, sind ein wahres Meisterwerk.
Der Inhalt:
Nun denn. Der bekannte Klassiker wird über mehrere Generationen hinweg erzählt, sodass man sich erst einmal eine Weile zurechtfinden muss. Man lernt Heathcliff und Catherine schon relativ bald kennen. Das Ganze wird aus der Sicht eines Fremden berichtet, der zu Besuch auf dem Gutshof Wuthering Heights ist. Gespannt bin ich in das Geschehen eingetaucht, nur um ziemlich schnell zu merken, dass ich Catherine unausstehlich und Heathcliff ziemlich grausam finde. Auch wenn ich teilweise verstehen kann, warum Heathcliff sich so entwickelt – ist Catherine für mich wirklich ein Rätsel. Die beiden manipulieren alle um sich herum und verletzen sich gegenseitig die meiste Zeit, obwohl sie doch Gefühle füreinander haben?
Man findet sich in einer dramatischen Abwärtsspirale einer leidenschaftlichen Liebesgeschichte wieder, in der der zutiefst verletzte Heathcliff und die dickköpfige Catherine keine Rücksicht nehmen, wen sie alles mit sich in den Abgrund reißen. Man kann weder den neuen noch den altern Heathcliff besonderstem gut verstehen und auch Catherines Entwicklung lässt alle Sympathieträger erschauern. Wie dieses Buch als hochgepriesene Liebesgeschichte enden konnte, ist mir persönlich ein Rätsel.
Gespickt ist diese düstere Geschichte, die einen trotz allem sehr mitnimmt, mit kleinen Briefchen und Illustrationen, was das Lesen des Klassikers doch wieder zu einem unglaublichen Leseerlebnis macht, das ich von kaum einem anderen Verlag kenne. Was die Aufmachung angeht bin ich auf jeden fall zu einem Classics Fan geworden, auch wenn Emily Bronte und ich nicht ganz warm miteinander zu werden scheinen. Macht euch gefasst auf weitere Klassiker Rezensionen, denn ich bin wirklich verliebt in diese Ausgaben!
Emma – Jane Austen
Klappentext:
Emma Woodhouse ist die einflussreichste junge Frau im beschaulichen Dorf Highbury, wo sie mit ihrem Vater lebt. Als reiche Erbin ist sie zwar selbst fest entschlossen, niemals zu heiraten, unterhält sich aber mit allerlei Verkupplungsversuchen im Freundes- und Bekanntenkreis. Dabei entstehen eine Reihe von Missverständnissen und Peinlichkeiten, so dass Mr. Knightley, der engste Freund der Familie, einschreitet und Emma scharf kritisiert. Während Emma ihre Fehler einsieht und sich nach und nach um Schadensbegrenzung bemüht, verliebt sie sich doch noch…
Meine Meinung:
Emma ist das etwas andere Jane Austen Buch. Das merkt man gleich. Denn die liebreizende Emma hat es faustdick hinter den Ohren. Sie versucht alle um sich herum zu verkuppeln und bemerkt dabei gar nicht, wie sie sich Stück für Stück die Finger verbrennt. dabei ist sie nicht immer sympathisch aber dennoch ziemlich gewieft. Man merkt. das Jane Austen hier ein ein wenig Kritik an der Gesellschaft üben wollte und darf die Geschichte nicht allzu wörtlich oder ernst nehmen. Es ist wohl eines der bekanntesten Jane Austen Klassiker und wurde kürzlich erst mit der tollen Schauspielen der Serie “das Damengambit” verfilmt. Wer also vor der etwas schwereren Schreibweise zurückschreckt könnte sich zeitgleich den Film zur Lektüre hinzunehmen.
Es finden sich über die Geschichte verteilt allerlei wunderschöne Illustrationen von Marjolein Bastin, dazu gibt es tolle Beilagen in Form von Rezeptkärtchen, Karten, Zeitungsausschnitten und Briefen, die immer so versteckt sind, dass sie zur Geschichte passen! Am Ende des Buches gibt es dann noch ein Nachwort über Jane Austen, welches ich ebenfalls sehr interessant fand und welches einiges noch genauer durchleuchtet hat.
Der Inhalt:
Emma lebt mit ihrem Vater allein – und hat auch nicht vor, dass jemals zu ändern. Sie schwört sich selbst, nicht zu heiraten. Doch das hält sie nicht davon ab die Hochzeiten all der Leute in Highbury bis aufs kleinste Detail zu planen. Sie streckt in jede Verbindung zwischen Mann und Frau ihre Fingerchen hinein und versucht für jeden Bekannten das perfekte Match zu finden. Und auch wenn sie damit oft für Kummer und Verwirrung sorgt, meint sie es dabei nie böse, auch wenn das manchmal auf den Leser so wirken kann. Hier wird ziemlich schnell deutlich, dass Hochzeiten damals weniger mit Liebe zu tun hatten, als mit Stand und Geld und damit die richtige “Partie” zu machen.
Wie immer verstecken sich liebevoll gestaltete Briefchen und Einleger in dem Buch und machen es wie die anderen Bücher aus der Reihe zu einem ganz besonderen Schmuckstück, welches man immer wieder gerne liebevoll zur Hand nimmt und hindurch blättert. Jede Seite wurde mit Details verziert und unterstreicht damit die spielerische Art der Geschichte unglaublich gut. Wie ihr schon gemerkt habt, bin ich nicht der größte Fan von Klassikern. Einfach weil ich mich oft mit den Geschichten oder Charakteren nicht ganz identifizieren kann. Doch die Aufmachung der Klassiker aus dem Coppenrath Verlag lässt mich jedes Mal aufs Neue dahin schmelzen.
Sinn und Sinnlichkeit – Jane Austen
Klappentext:
Die Schwestern Elinor und Marianne Dashwood verleben eine sorglose und glückliche Kindheit. Sie endet jäh, als der Vater stirbt, plötzlich ist die Familie mittellos und muss sogar ihr Zuhause verlassen. Nun können die beiden Damen nur noch auf eine gute Heirat hoffen. Doch als sie kurz darauf im Cottage eines entfernten Verwandten unterkommen, verliebt sich die temperamentvolle Marianne viel zu schnell. Währenddessen sieht die kluge Elinor ihre Chancen auf eine glückliche Ehe schwinden, als sie herausfindet, dass der Mann ihrer Wahl bereits verlobt ist. Dies ist die Geschichte zweier Schwestern, die trotz der engen gesellschaftlichen Grenzen im England des frühen 19. Jahrhunderts für ihr Glück kämpfen.
Meine Meinung:
Ein weiterer Klassiker von Jane Austen, der unbedingt in mein Bücherregal einziehen musste. Die Illustrationen von Marjolein Bastin waren beim Lesen und blättern mal wieder eine wahre Freude und haben das Lesererlebnis dreidimensionaler und besonderer gemacht, als ich je erwartet hätte. Die liebevoll gestalteten Extras wie Briefe und Stadtpläne von 1802 haben dafür gesorgt, dass man die Geschichte um die beiden Schwestern Elinor und Marianne hautnah miterleben konnte. Dieses Buch stellt man sich voller Stolz und Liebe gerne ins Regal und präsentiert es seinen Besuchern als Coffee Table Book.
Der Inhalt:
Der Klassiker “Sinn und Sinnlichkeit” spielt im frühen 19. Jahrhundert in England. Im Zentrum des Geschehens stehen vor die zwei Schwestern Elinor und Marianne Dashwood, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Als ihr Vater verstirbt, müssen Elinor und Marianne mit ihrer kleinen Schwester Margaret und ihre Mutter umziehen. Statt ihrer wird das alte Haus ihrem Stiefbruder vererbt. Durch diese schrecklichen Geschehnisse nimm ihr Leben eine Wendung, die niemand von ihnen erwartet hätte – oder sich hätte wünschen können. Elinor und Marianne verlieben sich das erste Mal und müssen schnell am eigenen Leib erfahren, wie kompliziert die Liebe sein kann.
Von den beiden Schwestern hat mir am besten Elinor gefallen, da sie sich im Gegensatz zu Marianne immer unter Kontrolle hat. Allerdings ist Mariannes Leben durch ihr Temperament deutlich interessanter zu lesen gewesen. Elinor macht sich zuerst über alles Gedanken und beschließt erst im Nachhinein zu handeln. Marianne folgt jedoch immer ihren Gefühlen und handelt sehr impulsiv, was nicht selten zu Unstimmigkeiten geführt hat. Auch wenn die beiden unterschiedlicher nicht sein könnten, so haben sie dennoch Gemeinsamkeiten. Sie passen aufeinander auf und ihre Familie steht bei ihnen an erster Stelle. Dadurch bleibt die Geschichte trotz all der Rückschläge immer wieder herzlich und berührt den Leser. Dieses Buch hat mir deutlich besser gefallen als die Bücher der Bronte Schwestern und konnte mich durch Schreibstil und Charaktere deutlich besser überzeugen! Ein Klassiker, den jeder Liebhaber gelesen haben sollte. Und das nicht nur wegen dem wunderschönen Cover.
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Sue
Hallo Ariana,
um die Schmuckausgaben schleiche ich seit ein paar Jahren schon herum 😀 Vielleicht sollte ich sie mir einfach mal zulegen.
“Stolz und Vorurteil” habe ich tatsächlich schon mal gelesen als 14jährige. Damals habe ich allerdings 2 Jahre gebraucht, deshalb möchte ich es unbedingt nochmal lesen.
Ich habe mir 2019 (glaube ich) den Schuber aus dem Anaconda Verlag gegönnt mit 6 Büchern von Jane Austen und ich freue mich schon darauf die Bücher nach und nach zu lesen.
Viele Grüße
Sue
Solaire
Hallo liebe Sue,
danke für deinen lieben Kommentar 🙂
Ich muss gestehen ich habe sie auch nur unbedingt lesen wollen, weil sie einfach so unglaublich schön sind!
Liebe Grüße
Ariana